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Canon EOS50

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits während der Schulzeit begann ich mich für Astronomie und Raumfahrt zu interessieren. Ich las viele Publikationen und Bücher zu diesen Themen. In der 10. Klasse hatten wir Astronomieunterricht an der Puschkin-Schule bei Herrn Weiss. Wir haben uns ab und zu abends getroffen und mit einem "Telementor", einem Schülerfernrohr die ersten Beobachtungen des Mondes und der großen Planeten unternommen. Das Fernrohr war ein Refraktor (Linsenfernrohr), mit 63mm Öffnung und 840mm Brennweite. Da ein solches Instrument für mich als Schüler nicht erschwinglich war, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und mein erstes Fernrohr selbst gebaut. Es wurde ein Refraktor mit ca. 50mm Öffnung (Brillenglas 1dpt) und 1000mm Brennweite. Der Tubus bestand aus einer Pappröhre und das Gestell aus einen hölzernen Einbeinstativ. Mit einem 40mm Okular brachte ich es damit auf 25-fache Vergrößerung. Damit konnte man leidlich Mond-, Venusphasen- und Jupitermonde beobachten. Stärkere Vergrößerungen machten bei der minderen optischen Qualität keinen Sinn. Leider ist das Gerät nicht mehr auffindbar und auch keine Fotos existent. Jahre später reizte mich das Thema Fernrohrbau noch einmal. Diesmal sollte aber auch die Qualität ein bisschen besser sein. Ich besorgte mir ein diesmal speziell ausgemessenes Brillenglas (wieder 1dpt) mit 75mm Durchmesser, 2 Okulare mit 40mm und 20mm Brennweite, und ein Plastrohr als Tubus. Das Stativ wurde als Dreibein aus Holz gefertigt. Diesmal waren Vergrößerungen bis 50-fach möglich. Dieses Gerät gibt es auch heute noch, es wird aber quasi nicht mehr benutzt. 

meine bisherigen Teleskope von links nach rechts: der Eigenbau, das Tchibo-Fernrohr und mein aktueller Pulsar 

       

1995 kaufte ich mir dann das "Tchibo-Fernrohr" einen Reflektor (Spiegelteleskop) mit 76mm Öffnung und 700mm Brennweite. Mehrere Okulare (teilweise auch später nachgekaufte, 35 - 175-fache Vergrößerung) machen das Gerät schon besser einsetzbar, als die selbst gebastelten. Es kommt zwar nicht über Anfängerniveau-Qualität hinaus, aber Beobachtungen des Mondes, der Planeten (auch der Saturnringe) und einiger Sternhaufen und Galaxien sind nun doch schon möglich geworden. Im Jahr 2000 endlich erfüllte ich mir meinen langjährigen Wunsch nach einem "richtigen" Fernrohr. Es wurde ein Bresser Pulsar, ein Refraktor mit 120mm Objektivöffnung und 1000mm Brennweite. In Verbindung mit einigen ordentlichen Markenokularen konnte ich nun endlich ein paar Details mehr am nächtlichen Himmel erspähen.

Ein Highlight war natürlich die Sonnenfinsternis 1999. Da war ich mit Videokamera und Fotoapparat bewaffnet nördlich von München. Nachdem es erst fast eine Stunde eimerweise von oben geschüttet hatte, riss der Himmel genau zum richtigen Zeitpunkt auf und die Finsternis war doch noch zu sehen. Es war einfach überwältigend, hier ein paar der Fotos:

Eintrittsphase      totale Phase Beginn      totale Phase Höhepunkt

Ende der totalen Phase (ansatzweise Diamantring zu erkennen)      Austrittsphase

Die Fotos wurden mit einer Canon EOS50 mit 200mm Tele + 2fach Telekonverter auf Farbfilm 400ASA aufgenommen. Leider war es etwas windig, und da die Aufnahmen (besonders während der totalen Phase) eine Belichtungszeit von bis zu 3s benötigten, sind sie leider nicht ganz scharf. Die immer wieder vorbeiziehenden Wolken erschwerten die ganze Aktion ebenfalls enorm.

Ein paar Fotos die ich über den Bresser Pulsar geschossen habe, möchte ich Euch nicht vorenthalten:

die Sonne mit 20mm Okular am 30.09.2000

eine Vergrößerung der Sonnenflecken mit 10mm Okular

Halbmond ohne Okular mit 1000mm Brennweite

Ausschnitt der Mondoberfläche mit 20mm Okular